Doku fertig, letztes Probelesen fehlt noch cms
authorheiko
Thu, 17 Aug 2006 23:10:53 +0000
branchcms
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child 25 9ea86b754408
Doku fertig, letztes Probelesen fehlt noch
ldap.schema
manual.tex
--- a/ldap.schema	Thu Aug 17 22:38:38 2006 +0000
+++ b/ldap.schema	Thu Aug 17 23:10:53 2006 +0000
@@ -9,7 +9,7 @@
 # |[mailPrimaryAddress]: hans.hanson 	(from --address or the user) 
 # |mail: h.hanson	  		(from --alias)
 # |mail: hanson	  			(from --alias)
-# |mailGroup: edv, postmaster
+# |[mailGroup]: edv, postmaster
 # |uid: hh
 # |userPassword: {crypt}*
 # |sn: Hanson
--- a/manual.tex	Thu Aug 17 22:38:38 2006 +0000
+++ b/manual.tex	Thu Aug 17 23:10:53 2006 +0000
@@ -4,13 +4,25 @@
 % $URL: https://svn.schlittermann.de/is/mailAdmin/trunk/manual.tex $
 
 \usepackage{ius}
+\usepackage{bold-extra}
 \usepackage{makeidx}
+\usepackage[german]{varioref}
+\setlength{\LTleft}{\parindent}
+\setlength{\LTright}{\fill}
 \newcommand{\N}[1]{\textit{#1\/}}	% name
-\newcommand{\T}[1]{\texttt{#1}}	% typed
-\newcommand{\U}[1]{\underline{#1}}
-\newcommand{\C}[1]{}
+\newcommand{\V}[1]{\textit{#1\/}}	% variable / name
+\newcommand{\T}[1]{\texttt{#1}}		% typed
+\newcommand{\F}[1]{\texttt{#1}}		% file
+\newcommand{\U}[1]{\underline{#1}}	% underline
+\newcommand{\C}[1]{\texttt{\textbf{#1}}}
+\newcommand{\NL}{\tabularnewline}
+\newcommand{\Tilde}{\~{}}
+\newcommand{\Prompt}{\texttt{linux:\Tilde\#\,}}
 
-\title{Mailsystem --- Deutsche Post AG / TCB  --- Systemdokumentation}
+\newcommand{\Notice}[1]{\marginpar{\footnotesize\raggedright{}#1}}
+\newcommand{\Linux}[1]{\Prompt#1\newline}
+
+\title{Mailsystem --- CMS-AG --- Systemdokumentation}
 \author{$<$hs@schlittermann.de$>$}
 \date{\today}
 %\makeindex
@@ -18,415 +30,601 @@
 \begin{document}
 \maketitle
 
-%\begin{abstract}
 \subsubsection*{Zusammenfassung}
-  Ein Mailserver.  Post wird per \N{fetchmail} geholt, an \N{exim}
-  (SMTP) übergeben und dann in den \N{cyrus}-Mailstore gelegt.  Dort
-  ist dann alles per POP/IMAP verfügbar.
-%\end{abstract}
+  Ein Mailserver.  \N{Exim} als SMTP-Server und \N{Cyrus} als Mailstore,
+  der dann alles über POP3/IMAP zur Verfügung stellt.  Dazu noch
+  \N{SpamAssassin} und \N{AMaViS} und auch noch LDAP für Nutzer und
+  \N{Mailman} für die Mailinglisten/Verteiler.
 
-\parskip0mm
-\tableofcontents
-\parskip0.5em
-
-%\setlength{\parindent}{0mm}
-%\setlength{\parskip}{1em}
+{\parskip0mm\tableofcontents}
 
 \section{Verwendete Komponenten}
 
-  \begin{tabular}{ll}
-    Post-Abholer & fetchmail \\
-    SMTP-Server	& exim 4.5x \\
-    POP3/IMAP-Server  & cyrus 2.2 \\
-    OpenLDAP  &	  2.2 \\
-  \end{tabular}
+  Der Mailserver läuft auf einem normalen Debian/GNU Linux-System.  Die
+  folgenden relevanten Komponenten sind neben dem Basissystem
+  installiert:
+
+  \begin{longtable}{llrl}
+    \textbf{Dienst} & \textbf{Software} & \textbf{Version} &
+    \textbf{Bemerkung} \\\hline
+    \endhead
+    Betriebssystem    &	Debian GNU/Linux  & 3.1			& stable, Codename \qq{sarge} \\
+    SMTP-Server	      & Exim		  & 4.62 \\
+    POP3/IMAP-Server  & Cyrus		  & 2.2.13 \\
+    OpenLDAP	      &	OenLDAP		  & 2.2.23 \\
+    Spam-Scanner      & SpamAssassn	  & 3.1.1 \\
+    Viren-Entpacker   & AMaViS		  & 2.4.1 \\
+    Virenscanner      & Vexira-Antivir	  & 2.1.7		& Lizenz bis 16. Juni 2009 \\
+		      & Clam-Antivirus		  & 0.88.3 \\
+  \end{longtable}
+
+  Wenn nicht anders erwähnt, stehen alle Komponenten unter der \emph{GNU Public
+  Licence} oder ähnlichen freien Lizenzen.
+
+\section{Struktur}
+
+  Mails kommen von außen und werden vom SMTP-Server \N{Exim} entgegen
+  genommen.  Dieser läßt die Mails schon während des Empfangs vom
+  Spamscanner \N{SpamAssassin} prüfen und übergibt sie anschließend an
+  den Virenscanner.  
+  
+  Sind die Nachrichten vom Virenscanner geprüft werden Sie vom
+  SMTP-Server an das \qq{Mailstorage} \N{Cyrus} übergeben.
+
+  Der Cyrus-Server verwaltet die Mailboxen und stellt sie für einen
+  Zugriff über POP3 bzw. IMAP zur Verfügung.
+
+  Ausgehende Mails werden vom jeweiligen Client direkt an den
+  SMTP-Server geliefert, dieser besorgt, nach Virentests, dann die
+  Zustellung.
+
+  Die Nutzerverwaltung erfolgt komplett im LDAP.
+
+  \subsection{Sicherheit}
+  \label{p:security}
+
+    Wenn möglich versendet der SMTP-Server die Nachrichten über
+    TLS/SSL-gesicherte Verbindungen.  Für eingehende Mails stellt er
+    TLS/SSL zur Verfügung.
 
-\section{LDAP}
+    Anmelde-Daten (SMTP-Authentifizierung, POP- bzw.
+    IMAP-Authentifizierung) \emph{sollten} ausschließlich über TLS- bzw
+    SSL-gesicherte Verbindungen gesandt werden.  Im internen Netz
+    (LAN-Seite des Mailservers) sind POP/IMAP-Verbindungen derzeit auch
+    ungesichert möglich.\Notice{Das sollte schnellstens geändert
+    werden!}
+
+    Jeder der beteiligten LDAP-Server stellt seine Daten
+    auf \T{ldap://127.0.0.1/} und SSL-verschlüsselt auf \T{ldaps:///} zur Verfügung. 
+    Damit ist sichergestellt, daß eine Übertragung im Netz
+    ausschließlich verschlüsselt erfolgt.  Das ist auch bei Verwendung
+    von LDAP-Clients (LDAP-Browser, LDAP-Editor) zu beachten.
+
+    Der Zugriff auf die Daten des LDAP-Servers ist für jeden möglich,
+    Passwort-Information wird jedoch nur nach einer entsprechenden
+    Anmeldung am LDAP-Server geliefert.
+
+
+\section{Nutzerverwaltung (LDAP)}
+
+  Sämtliche Informationen über Nutzer (Namen, Passworte,
+  Weiterleitungen, \qq{Verteiler}) werden im LDAP verwaltet.
+
+  LDAP-Server ist der LDAP-Master auf dem Fileserver.  Von dort werden
+  die Daten zum Mailserver repliziert.  Der Mailserver ist vollwertiger
+  LDAP-Slave mit einer Kopie der Masterdaten.  Er ist also auch
+  lebensfähig ohne den Master.
+
+  Diese im LDAP verwalteten Nutzer haben nichts mit den auch im LDAP
+  abgelegten Windows-Nutzern der Fileserver zu tun und auch nichts mit
+  eventuellen Unix-Nutzern auf dem Host \T{daten.cms.de}.  Das
+  Mail-Storage \N{Cyrus} nutzt den LDAP-Dienst nur für seine eigene
+  interne Nutzerverwaltung.
+
+  Änderungen direkt im LDAP-Verzeichnis sind möglich, sollten aber mit
+  Bedacht erfolgen, da z.B. ein dort neu eingetragener Nutzer nicht
+  automatisch sicherstellt, daß auch die zugehörige Infrastruktur
+  (Mailbox etc.) angelegt wird.
+
+  Mit einem LDAP-Browser ist jederzeit der Zugang zum LDAP-Server
+  möglich, so sind kleine Änderungen relativ einfach und schnell
+  möglich (Zugangsdaten Abschnitt \vref{p:zugangsdaten}).
+
+  \subsection{Struktur}
+
+    Es existieren zwei Typen von Objekten: Nutzer und Aliase.  Beide
+    dieser Objekttypen haben eine Reihe von Attributen.
 
-  Im LDAP sind die Nutzerdaten (Accounts, Passworte, \ldots) hinterlegt.
-  Mit einem LDAP-Browser ist jederzeit der Zugang zum LDAP-Server
-  möglich, so sind Änderungen relativ einfach und schnell möglich.\index{LDAP-Tools}
+    Für die Verteilung der Mails auf verschiedene Nutzer sind 
+    parallele Mechanismen implementiert: alternative Mailadressen,
+    Aliase, Mailgruppen und Weiterleitungen. 
+
+
+    \subsubsection{Reale Nutzer}
+
+      Zu jedem realen Nutzer gehört eine Mailbox (\N{Inbox}).  Zu dieser
+      gehören Name (\N{UID}) und Passwort.  Jede UID darf nur einmal
+      im LDAP-Verzeichnis vorkommen.
+
+      Jeder Nutzer bekommt die Mails, die an seine UID gesendet werden.
+
+    \subsubsection{Alternative Mailadressen}
+
+      Zu jedem realen Nutzerobjekt im LDAP gehört eine Liste von
+      alternativen Mailadressen.  Diese alternativen Adressen sollten
+      vor allem für verschiedene Schreibweisen der Mailadresse (mit Vorname,
+      ohne Vorname, \dots) genutzt werden.  Jede alternative Adresse
+      sollte also auch nur \emph{genau einmal} im gesamten Verzeichnis
+      vorkommen.
+
+      Der reale Nutzer bekommt alle Mails zugestellt, die an eine seiner
+      alternativen Adressen gerichtet sind.
+
+
+    \subsubsection{Aliase}
+
+      Die Aliase entsprechen dem altbekannten Aliasmechanismus der
+      \F{/etc/aliases}.  Jeder \qq{virtuellen} Adresse werden beliebig
+      viele andere Adressen zugeordnet.  Problematisch ist hierbei, daß
+      z.B. beim Löschen eines Nutzers auch alle Aliase überprüft werden
+      müssen.
+
+      Diese Aliase sollten nur noch für die Zuweisung von funktionalen
+      Adressen (wie z.B. \N{postmaster}) an einzelne Personen oder
+      Personengruppen verwendet werden.
+
+    \subsubsection{MailGroups}
+
+      Zu den Attributen eines jeden Nutzers gehören die Mailgroups, zu
+      denen er gehört.  Dieser Mechanismus arbeitet \qq{rollenbasiert}.
+      Mails an eine solche Gruppe wird dann allen Nutzern zugestellt, in
+      deren Attributen dieser Gruppenname auftaucht.  
+
+      Der reale Nutzer bekommt alle Mails zugestellt, die an eine seiner
+      Gruppen gerichtet ist.
 
-  \subsection{SSL/TLS}
+    \subsubsection{Weiterleitung}
+
+      Nach der Auflösung von Aliasen und Gruppen wird kurz vor der
+      Zustellung an das Postfach überprüft, ob es einen
+      Weiterleitungseintrag für den Nutzer gibt.  Hier können eine Reihe
+      von Mailadressen hinterlegt werden, u.a. auch die des Nutzers
+      selbst.  Diese Eigenschaft sollte für Weiterleitungen in
+      eigentlichen Sinne (Urlaubsvertretung, \dots) verwendet werden.
+
+  \subsection{LDAP-Baum}
+
+    Unterhalb des Knotens \N{ou=Mail} sind alle Objekte angelegt, die
+    zum Mailsystem relevant sind, also Daten für die  Authentifizierung
+    der Nutzer, für die Mailboxen, die alternativen Mailadressen, Aliase und die
+    Mailgruppen-Zugehörigkeiten.
+
+    Es gibt im \N{ou=Mail}-Zweig zwei Unterzweige, einen für die
+    Nutzer-Informationen (\N{ou=Users}) und einen für die Alias-Daten
+    (\N{ou=Aliases}).
+
+    Für jeden Nutzer muß es ein LDAP-Objekt unterhalb von \N{ou=Users}
+    geben.  Wichtige Bestandteile der Mail-Accounts in \N{ou=Users} sind:
+
 
-  Der LDAP-Server stellt seine Dienste unverschlüsselt zur Verfügung. Verschlüsselung über
-  STARTTLS bzw. \texttt{ldaps:///} ist möglich und konfiguriert.  Die Herausforderung ist
-  aber, daß dann der Client das auch unterstützen muß und vor allem mit den von einer nicht
-  offiziellen CA signierten Zertifikaten auskommen muß.
+    \begin{longtable}{ll}
+      \textbf{Attribut}		& \textbf{Inhalt} \NL\hline
+      objectClass		& \N{uidObject}, \N{cmsMailRecipient}, \N{person} \\
+      uid			& Nutzer-ID (Anmeldung am POP3/IMAP-Server, Name der Mailbox) \\
+      userPassword		& Passwort für SMTP/POP3/IMAP (Klartext)\\
+      cmsMailPrimaryAddress	& primäre Mailadresse (incl. Domain-Name \N{cms.de})\\
+      cmsMailAddress		& alternative Adressen \\
+      cmsMailGroup		& Mitgliedschaft in Mailgruppen \\
+      cmsMailForwardingAddress	& Weiterleitungsadresse (analog \N{\Tilde/.forward}) \\
+      sn			& Nachname (ungenutzt, muß aber gesetzt sein) \\
+      cn			& allgemeiner Name (ungenutzt, muß aber gesetzt sein) 
+    \end{longtable}
+
+    Für Weiterleitungsinformation analog zur klassischen
+    \F{/etc/aliases} steht der \N{ou=Aliases}-Zweig zur Verfügung.
+
+    Die Alias-Objekte bestehen aus folgenden Attributen:
+
+    \begin{longtable}{ll}
+	\textbf{Attribut}	  & \textbf{Inhalt} \NL\hline
+	objectClass		  & \N{cmsMailAlias} \\
+	mail			  & allgemeiner Name des Aliases (hier: \qq{linke Seite} des Alias-Eintrags) \\
+	cmsMailForwardingAddress  & Alias, also der Empfänger \\
+    \end{longtable}
 
   \subsection{LDAP-Browser}
 
     Es gibt einige GUI-LDAP-Browser.
 
-      \begin{description}
-	\item{\N{ldapbrowser}}  Bei Google man nach \qq{ldapbrowser java}
-	  suchen.  Er läuft unter Linux und unter Win32 mit einer aktuellen
-	  Java-Runtime.
+    \begin{description}
+    \item{\N{ldapbrowser}}  Bei Google kann man nach \qq{ldapbrowser java}
+      suchen.  Er läuft unter Linux und unter Win32 mit einer aktuellen
+      Java-Runtime.
+
+    \item{\N{JXplorer}} Alternative zu dem o.g. für alle Plattformen
 
-      \item{\N{JXplorer}} Alternative zu dem o.g.
-	  \end{description}
+    \item{\N{gq}} Ein graphischer LDAP-Browser/Editor unter Linux
+
+    \item{Web-Interface} Ohne es weiter getestet zu haben: unter
+      \T{https://daten.cms.de/ldap} steht ein Webinterface zum
+      Master- und zum lokalen Slave zur Verfügung.
+    \end{description}
 
     Und es gibt natürlich noch für die (Linux)-Kommandozeile einiges.
     Am besten geeignet: \N{ldapvi}.  Für die Kontrolle über die
     letzten Schrauben dann \N{ldap\{add,delete,modify\}}.  Für
-    \N{ldapvi} ist ein Alias \T{ldapvi} in der \T{~.bashrc} eingetragen,
-    der sich versucht, als Admin an den LDAP-Server zu binden.
-
-    Die Zugangsdaten $\rightarrow$ Seite~\pageref{p:Zugangsdaten}.
-
-  \subsection{Struktur}
-
-    Unterhalb des Knotens \N{ou=MailAccounts} sind Nutzer-Objekte angelegt, die
-    für die Authentifizierung notwendig sind.  Außerdem enthalten diese
-    Objekte auch alternative Mail-Adressen und die Mailgruppen-Zugehörigkeit 
-    für die jeweiligen Nutzer.
-
-    \begin{sloppypar}
-    Unterhalb von \N{ou=MailAliases} sind Objekte, die den bisherigen
-    Aliasen/Verteilerlisten aus \T{/etc/aliases} entsprechen.
-    \end{sloppypar}
-
-    Es existieren also zwei Mechanismen für eine Realisierung von Alias-ähnlichen
-    Verteilern: über \N{ou=MailAliases} und über das \N{MailGroup}-Attribut.
+    \N{ldapvi} ist ein Alias \T{ldapvi} in der \F{\Tilde/.bashrc} eingetragen,
+    der versucht, sich als Admin an den Master-LDAP-Server zu binden.
 
-    \fussy
-    Wichtige Bestandteile der Mail-Accounts sind:
-
-    \begin{tabular}{ll}
-      objectClass   & \N{uidObject}, \N{tcbMailRecipient}, \N{person} \\
-      uid & Nutzer-ID (Anmeldung am POP3/IMAP-Server, Name der Mailbox) \\
-      userPassword & Passwort für SMTP/POP3/IMAP \\
-      tcbMailPrimaryAddress & primäre Mailadresse \\
-      tcbMailAddress & alternative Adressen \\
-      tcbMailGroup & Mitgliedschaft in Mailgruppen \\
-      tcbMailForwardingAddress & Weiterleitungsadresse (analog .forward) \\
-      sn & Nachname (ungenutzt, muß aber gesetzt sein) \\
-      cn & allgemeiner Name (ungenutzt, muß aber gesetzt sein) \\
-    \end{tabular}
-
-    Die Aliase sind einfacher aufgebaut:
-
-    \begin{tabular}{ll}
-      objectClass & \N{tcbMailAlias} \\
-      mail & allgemeiner Name des Aliases (hier: \qq{linke Seite}) \\
-      tcbMailForwardingAddress & Alias, als der Empfänger \\
-    \end{tabular}
+    Die Zugangsdaten sind in Abschnitt \vref{p:zugangsdaten} zu finden.
 
   \subsection{Files}
 
-    \begin{tabular}{ll}
-      Konfiguration   &	  \T{/etc/ldap/*} \\
-      Logfiles	      &	  \T{/var/log/syslog} \\
-      Datenbank	      &	  \T{/var/lib/ldap/*} \\
-      Backup	      &	  \T{/var/backups/ldap.week*} \\
-    \end{tabular}
+    \begin{longtable}{ll>{\raggedright}p{0.6\textwidth}}
+      \textbf{Funktion}	& \textbf{Datei} \NL\hline
+      Konfiguration	& \F{/etc/ldap/*} & Achtung: \F{ldap.conf} ist für Clients, \F{slapd.conf} ist für den Server \NL
+      Logfiles		& \F{/var/log/syslog} \\
+      Datenbank		& \F{/var/lib/ldap/*} & Slave-Kopie \NL
+    \end{longtable}
 
   \subsection{Administration}
 
     Am LDAP-Server selbst ist nicht viel zu administrieren.  Nutzer an-
-    und ablegen ist auf Seite~\pageref{p:admin} beschrieben.
-
-  \subsection{Backup/Recovery}
-
-    Sollte das LDAP sich über Datenbank-Probleme beschweren, gibt es
-    etwa folgenden Weg:
-
-      \begin{enumerate}
-      \item   LDAP-Server neustarten: \T{service lap restart}
-      \item   Datenbank-Recovery versuchen:
-	      \begin{quote}\T{%
-	      service ldap stop \\
-	      cd /var/lib/ldap\\
-	      db41\_recover\\
-	      service ldap start\\
-	      }\end{quote}
-      \item   Backup wieder einspielen:
-	      \begin{quote}\T{%
-	      service ldap stop \\
-	      rm -r /var/lib/ldap/* \\
-	      bzcat </var/backups/ldap/XXX.bz2 | slapadd \\
-	      service ldap start \\
-	      }\end{quote}
-      \item   0351.8029981
-      \end{enumerate}
+    und ablegen ist in Abchnitt \vref{p:admin} beschrieben.
+    Zu beachten ist, daß alle Änderungen am Master
+    \N{ldaps://ldap-master} erfolgen müssen, der Slave ist
+    \emph{read-only}.
 
 \section{SMTP}
 
-  Um unerwünschtes Mailweiterleiten\index{Relaying} zu verhinden, sind Mails von
-  unauthentifizierten Nutzern nur zugelassen, wenn der Empfänger
-  in einer der bekannten lokalen Domains ist.  Zum Senden von Mails an
-  andere Domains ist eine Authentifizierung\footnote{Name/Passwort wie
-  am POP3/IMAP-Server} am Mailserver notwendig.
+  Eingehende Mails (egal ob von intern oder extern) werden vom
+  \N{Exim}-SMTP-Server entgegen genommen.  Verschiedene Regeln in ACLs
+  sollen verhindern, daß zuviel SPAM eintrifft.  Vor allem sollen sie
+  aber auch das unerwünschte Weiterleiten von Mails verhindern.
+
+  \subsection{SMTP-Policies}
+
+    Um den Mißbrauch des Mailservers auszuschließen sind einige einfache
+    Regeln implementiert:
+
+    \begin{itemize}
 
-  \subsection{SMTP-Authentifizerung}
+      \item Mails an \T{postmaster@cms.de} werden immer angenommen
+
+      \item Mails von authentifizierten Nutzern werden immer weitergeleitet.
+
+      \item Mails an Empfänger in lokalen Domains (z.Z. nur \V{cms.de}) werden immer
+      angenommen.
+
+      \item Mails von vertrauenswürdigen IP-Adressen (einige interne
+	Server) werden immer weitergeleitet.
+
+    \end{itemize}
 
-    Es werden die Authentifizierungsverfahren PLAIN und
-    LOGIN unterstützt.  
+    Bei Bedarf ist dieses Regelwerk flexibel erweiterbar mit Black- und
+    Whitelists.
 
-    Authentifizierung ist nur möglich, wenn eine verschlüsselte Verbindung
-    zwischen MUA und MTA besteht.  Dafür bietet der MTA \N{STARTTLS} an.
+  \subsection{SMTP-Authentifizerung/Authorisierung}
+
+    Wie eben erwähnt ist ein Senden von Mail über den Mailserver nur
+    nach einer erfolgreichen Authentifizierung möglich.
 
-    \subsubsection{Authorisierung}
+    Es werden die Authentifizierungsverfahren PLAIN und LOGIN
+    unterstützt.  Da in beiden Fällen Klartextpassworte übertragen
+    werden, sind diese Verfahren nur zulässig, wenn eine gesicherte
+    Verbindung (START TLS) aufgebaut wurde (siehe auch Abschnitt
+    \vref{p:securit}).  Die entsprechende
+    Einstellung in den Mailclients heißt meistens \qq{TLS} oder \qq{TLS
+    wenn möglich}.\footnote{%
+      Zum Thema TLS/SSL:\newline
+      Grundsätzlich verwenden beide das selbe Verschlüsselungsverfahren.
+      Wenn TLS erwähnt wird, dann als Protokollerweiterung zu einem
+      Klartextprotokoll. Es wird etwas wie \T{STARTTLS} gesendet, um
+      anschließend in einen verschlüsselten Übertragungsmodus zu
+      schalten.  Diese Erweiterung benutzt die normalen Ports (z.B. 25
+      für SMTP).  Mit SSL (manchmal auch \emph{TLS-on-connect}) wird
+      bereits beim Verbindungsaufbau ein sicherer Kanal aufgebaut.
+      Dafür werden aber gesonderte Ports benötigt (z.B. 993 für IMAPs).}
+    Wichtig ist, daß der Mailclient mit dem SMTP-Server auf Port 25 reden muß.
 
-      Authentifizierte Nutzer dürfen Mails an beliebige Adressen versenden.
-      Dabei wird jedoch immer die \N{PrimaryMailAddress} als deren Absender
-      eingetragen.
 
   \subsection{Mailrouting}\label{s:mailrouting}
 
+    Mails werden vom SMTP-Server nach verschiedenen Kriterien
+    \qq{geroutet}.
+
     \begin{enumerate}
 
       \item Mail an nicht lokale Domains (lokal ist
-	    \N{tcb.deutschepost.de}) wird an den Smart-Relay (\N{mimesweeper} 
-	    über DNS-Auflösung) weitergeleitet.
+	    \N{cms.de} und \N{mailman.cms.de}) wird an den MX der
+	    entsprechenden Ziel-Domain zugestellt.
+
+	    Andere Mails werden als lokal betrachtet.
 
-      \item Es wird im LDAP nach Aliasen für die aktuelle Adresse gesucht (unterhalb
-	    \N{ou=MailAliases}).  Diese Aliase entsprechen den bisherigen
-	    \T{/etc/aliases}.  Aliase werden dort ohne angehängte Domain gesucht.
+      \item Mails an Adressen \N{*@mailman.cms.de} werden an das
+	  Mailinglisten-System \N{mailman} übergeben, sofern die entsprechende
+	  Mailingliste existiert.
+
+      \item Es wird in \F{/etc/aliases} nach System-Aliases gesucht und
+	  mit den eventuell neu ermittelten Adressen beginnt das Routing
+	  von vorn.
 
-      \item Es wird unterhalb von \N{ou=MailAccounts} gesucht, ob der Adressat eine 
-	    Mailgruppe ist.  Wenn ja, werden alle Gruppenmitglieder zu neuen 
-	    Adressaten.
+      \item Es wird im LDAP-Baum \N{ou=Aliases,ou=Mail,\dots} nach Aliases
+	  gesucht.  Mit eventuell neuen ermittelten Adressen beginnt das
+	  Routing von vorn.  Suchfilter ist \N{mail=\V{local\_part}}.
+	  
+	  Mehrere Aliase mit dem selben Namen sind nicht zulässig, aber
+	  mehrere Adressen, die in und dem selben Alias zugeordnet sind
+	  (als ein einfacher Verteiler).
+
+      \item Es wird im LDAP-Baum \N{ou=Users,ou=Mail,\dots} nach Objekten
+	  gesucht, die den \N{local\_part} als Mail-Attribut haben.
+	  Suchfilter ist hier wieder \N{mail=\V{local\_part}}.
 
-      \item Es wird unterhalb von \N{ou=MailAccounts} gesucht, ob
-	    es für den Adressaten eine Mailbox/UID gibt.
+	  Da \N{cmsMailAddress} und \N{cmsMailGroup} vom \N{mail}-Attribut
+	  abgeleitet sind, werden also auch diese Attribute durchsucht.
+	  
+	  Die \N{uid} der gefundenen Objekte werden jetzt die Addressaten.
 
-      \item Es wird unterhalb von \N{ou=MailAccounts} gesucht, ob für den
-	    Adressaten/UID Weiterleitungsadressen existieren.  Wenn ja, werden diese
-	    eingesetzt und das Routing beginnt von vorn.
+      \item Für jede einzelne \N{uid} wird nun überprüft, ob es ein
+	  \N{cmsMailForwardingAddress}-Attribute gibt.  Wenn ja, beginnt
+	  mit diesen das Routing von vorn.
+
+      \item Es wird unterhalb von \N{ou=Users,ou=Mail,\dots} gesucht, ob
+	  es für den Adressaten eine Mailbox/UID gibt.
 
       \item Wenn dieser Schritt erfolgreich ist, wird die Mail an den
-	    POP3/IMAP-Server übergeben.  
+	  POP3/IMAP-Server übergeben.  
 
     \end{enumerate}
-      
+
+    Alle \N{mail}-Attribute (incl. der abgeleiteten \N{cmsMailAddress},
+    \N{cmsMailGroup}) müssen \emph{ohne} Domain-Namen angegeben werden.
+    Dagegen dürfen in der  Ziel-Adresse \N{cmsMailForwardingAddress} und
+    in der primären Mailadresse \N{cmsMailPrimaryAddress} auch voll
+    qualifizierte Adressen angegeben werden.
 
   \subsection{Adress-Rewriting}
 
-    In ausgehenden Mails (zum Mimesweeper) werden alle Absender-Adressen
-    so umgeschrieben, daß als Absender (in \N{From:} und \N{Sender:} und auch im
-    \N{Return-Path} die primäre Adresse des authentifizierten Nutzers steht.
+    Ausgehende Mails werden nicht verändert.  Jedoch wird bei Nutzern,
+    die sich authentifiziert haben, eine \N{Sender:}-Zeile mit der
+    primären Mailadresse des Nutzers eingefügt,
+    wenn die \N{From:}-Zeile von der primären Mailadresse des Absenders
+    abweicht.
 
-    Enthält die Primäre Adresse kein \T{@}, dann wird der Return-Path
-    auf \T{$<>$} gesetzt und die \N{From:} und \N{Sender:}-Header
-    bleiben unverändert.  Mit dieser Einstellung sollte die Mail dann
-    (wegen des leeren Return-Path) die meisten Mailserver passieren
-    können.\footnote{Die meisten.  Einige prüfen inzwischen auch die
-    Verfügbarkeit von brauchbaren Header-Zeilen \N{From:} und
-    \N{Sender:}.}
+  \subsection{Files}
 
-    In \N{CC:}, \N{Reply-To:}, \N{To:}-Headern wird, wenn sie eine
-    Adresse \N{@tcb.deutschepost.de} enthalten, diese ersetzt durch die
-    primäre Adresse des entsprechenden Nutzers (gesucht wird im Ldap
-    nach Einträgen, deren \N{tcbMailAddress} dem Nutzer lokalen Teil der
-    fraglichen Adresse entspricht).
-    
-  \subsection{Files}
-    
-    \begin{tabular}{ll}
-      Konfiguration \N{Exim}		&   \T{/etc/exim/*}	\\
-      SMTP-Spool			&   \T{/var/spool/exim/*} \\
-      SMTP-Log				&   \T{/var/log/exim/\{main,reject,panic\}.log} \\
-    \end{tabular}
+    \begin{longtable}{ll}
+      \bf Funktion			& \bf Datei \NL\hline
+      Konfiguration \N{Exim}		&   \F{/etc/exim4/*}	\\
+      SMTP-Spool			&   \F{/var/spool/exim/*} \\
+      SMTP-Log				&   \F{/var/log/exim4/\{main,reject,panic\}log} \\
+    \end{longtable}
+
+    Nach Änderungen der Konfiguration muß im Konfigurationsverzeichnis
+    \C{make} aufgerufen werden, damit die Änderungen wirksam werden.
 
   \subsection{Administration}
 
     Viel zu administrieren sollte es am \N{Exim} nicht geben.  Ab und zu
-    kann man die Warteschlange mit \T{mailq} oder \T{exipick} kontrollieren.
-    Eingefrorene Mails sollten nach einigen (7) Tagen verschwinden.
-    
+    kann man die Warteschlange mit \C{mailq} oder besser \C{exipick} kontrollieren.
+    Eingefrorene Mails sollten nach einigen (7) Tagen automatisch verschwinden.
+
     Im Zweifelsfall ist ein Blick in die Logfiles (vor allem
-    \T{panic.log} und \T{reject.log}) interessant.
+    \F{paniclog} und \F{rejectlog}) interessant.
 
-    Zum Adress-Test biete sich folgendes an:
-
-    \begin{quote}\T{exim -v -bv hans@domain.de}\end{quote}
+    Zum Adress-Test (um zu überprüfen, wie eine bestimmte Mail geroutet
+    werden \emph{würde}) kann das folgende Kommando verwendet werden:
 
-    Damit können lokale und auch externe Adressen getestet werden und es
-    ist zu erkennen, wie der Mailserver die jeweilige Adresse routen
-    würde.
+    \Linux{\C{exim4 -v -bv} \V{user@domain}}
 
+    Damit können lokale und externe Adressen getestet werden.  Mails
+    werden bei diesem Test keine verschickt.
 
 \section{POP3/IMAP}
 
   Vom SMTP-Server \N{Exim} kommt die Mail per LMTP zum \N{Cyrus}.  Der
-  verwaltet sein eigenes Mailstore in \T{/var/spool/cyrus}.  Dort
-  manuell einzugreifen ist nicht die beste Idee, da der \N{Cyrus} sich
+  verwaltet sein eigenes Mailstore in \F{/var/spool/cyrus}.  Dort
+  manuell einzugreifen ist nicht die beste Idee, da \N{Cyrus} sich
   Index-Dateien erzeugt, über die er dann den Zustand der Mailboxen zu
   kennen glaubt.
 
-
   \subsection{Clients}
 
     Die Clients können per POP3 und/oder IMAP auf ihre Postfächer
-    zugreifen.  Allerdings steht per POP3 nur die Inbox zur Verfügung.
+    zugreifen.  Allerdings steht per POP3 nur die Inbox zur Verfügung,
+    die Unterpostfächer sind nur über IMAP verfügbar.\Notice{Es gibt
+    noch kein Backup vom Mailserver!} 
+
+    Zum Zugriff auf die Postfächer ist eine Anmeldung erforderlich.
+    Zur Sicherheit siehe \vref{p:security}.
 
-    Der übertragenen User-Name wird im LDAP unter \N{ou=MailAccounts}
-    gesucht und dann wird über ein LDAP-Bind die Korrektheit des
-    Passworts geprüft.
+    Der übertragene User-Name wird im LDAP unter
+    \N{ou=Users,ou=Mail,\dots} gesucht.  Genau dieser Name ist dann auch
+    der Name der Mailbox.
+
+    Als Mailclient empfehlen wir \emph{dringend}
+    \N{Mozilla-Thunderbird}.  Dieser Client ist auf allen Plattformen
+    (Windows, Unix) verfügbar, ist in der Lage, mehrere Konten zu
+    verwalten und beherrscht auch die verwendeten
+    Verschlüsselungsprotokolle.  Über kostenfreie Plugins ist auch
+    GnuPG-Verschlüsselung und Signatur der Mails möglich.
 
   \subsection{Files}
 
-    \begin{tabular}{ll}
-      Konfiguration   &	\T{/etc/imapd.conf} \\
-		      & \T{/etc/cyrus.conf} \\
-      Spool	      & \T{/var/spool/cyrus} \\
-      Logfiles	      & \T{/var/log/mail.log}
-    \end{tabular}
+    \begin{longtable}{ll}
+      \bf Funktion	& \bf Datei \NL\hline
+      Konfiguration     & \F{/etc/imapd.conf} \\
+			& \F{/etc/cyrus.conf} \\
+	Spool		& \F{/var/spool/cyrus} \\
+	Logfiles	& \F{/var/log/mail.log}
+      \end{longtable}
+
+    Nach Änderungen an den Konfigurationsdatein muß \C{invoke-rc.d
+    cyrus22 restart}\footnote{bzw. \C{invoke-rc.d cyrus restart}}
+    aufgerufen werden, sonst sind die Änderungen unwirksam
+
 
   \subsection{Administration}
 
-    Sollten die unten (S.~\pageref{p:admin}) beschriebenen Werkzeuge
-    nicht ausreichen, ist mit \T{cyradm} noch einiges zu retten:
-    \T{cyradm localhost}:
+    Sollten die in Abschnitt \vref{p:admin} beschriebenen Werkzeuge
+    nicht ausreichen, ist mit \C{cyradm} noch einiges zu retten:
+    \C{cyradm -u \V{Cyrus-Nutzer} localhost}.  Hier eine kurze
+    beispielhafte Sitzung:
 
-    \begin{verbatim}
-      lm                         # alle Mailboxen anzeigen
-      cm user/hannes             # Mailbox anlegen für hannes
-      lm user/hannes             # Hannes Mailbox
-      lam user/hannes            # Berechtigungen zeigen
-      sam user/hannes root all   # Berechtigungen setzten
-      lq user/hannes             # Quota anzeigen
-      sq user/hannes STORAGE 200 # Quota auf 200k setzen
-    \end{verbatim}
+    \begin{longtable}{ll}
+    \Linux{\C{cyradm -u cyrus localhost}}\\
+    Passwort: \C{*}\\
+    localhost$>$ \C{lm}				& \# alle Mailboxen anzeigen \\
+    localhost$>$ \C{cm user/hannes}		& \# Mailbox für hannes anlegen \\
+    localhost$>$ \C{cm user/hannes}		& \# Mailbox anlegen für hannes\\
+    localhost$>$ \C{lm user/hannes}		& \# Hannes Mailbox \\
+    localhost$>$ \C{lam user/hannes}		& \# Berechtigungen zeigen \\
+    localhost$>$ \C{sam user/hannes root all}	& \# Berechtigungen setzten \\
+    localhost$>$ \C{lq user/hannes}		& \# Quota anzeigen \\
+    localhost$>$ \C{sq user/hannes STORAGE 200} & \# Quota auf 200k setzen\\
+    localhost$>$ \C{quit}\\
+    \Linux{\_}
+    \end{longtable}
+
+    Mehr Information findet sich wie immer in der Manual-Seite
+    \T{cyradm(8)}.\footnote{Aufruf:\C{man cyradm}}
 
     Eine direkte Verbindung mit den Mailboxen ist mit jedem beliebigen
-    IMAP-Client möglich, z.B. auch mit Mutt: 
+    IMAP-Client möglich, z.B. auch mit \N{Mutt}: 
 
-    \begin{quote}
-    \T{mutt -f imap://cyrus@localhost/user/hannes} 
-    \end{quote}
-      
-    bzw.\ direkt als Hannes: 
-      
-    \begin{quote}
-    \T{mutt -f imap://hannes@localhost/}
-    \end{quote}
-    
+    \Linux{\C{mutt -f imaps://\U{cyrus}@localhost\U{/user/hannes}}}
+    \Linux{\C{mutt -f imap://\U{hannes}@localhost/}}
 
-\section{Administration}\label{p:admin}
+
+\section{Administration des Mailsystems}
+\label{p:admin}
 
   Zur Administration des Mailsystem liegt ein einfach(!) zu benutzender
-  Script \T{ma} vor.  Die aktuelle Dokumentation dazu ist \N{ma(8)} zu entnehmen.
+  Script \N{ma} vor.  Dieser Script verfügt über eine Reihe von
+  Optionen.  Die jeweils aktuell unterstützten Optionen sind als
+  Kurzreferenz verfügbar:
+
+  \Linux{ma --help}
 
+  Eine komplette Referenz über Optionen und Aufrufmöglichkeiten steht
+  mit der Manualseite zu \C{ma(8)} zur Verfügung.
+
+  Die Administration beschränkt entsprechend der Darstellung in
+  Abschnitt~\vref{p:struktur} auf zwei Teilbereiche: die
+  Mail\emph{accounts} und die Mail\emph{aliase}.  
 
   \subsection{Accounts}
+  \label{ss:account}
+
+    Accounts entsprechen Mailboxen.  Auch zum Versenden von Mail ist ein
+    Account notwendig.
 
     \subsubsection{Anzeigen}
 
-    Vorhandene Accounts können angezeigt werden:
+      Vorhandene Accounts können angezeigt werden:
 
-    \begin{quote}
-      \T{ma \U{account} --ls}\\
-      \T{ma \U{account} --ls `h*'}
-    \end{quote}
+      \Linux{\C{ma \U{account} --ls}}
+      \Linux{\C{ma \U{account} --ls 'h*'} \# Alle Nutzer beginnend mit `h'}
 
-    \subsubsection{Anlegen}\label{ss:account}
+    \subsubsection{Anlegen}
 
       Beim Anlegen werden nur Accounts und Mailboxen angelegt, wenn sie
-      noch nicht da sind.  In bestehende Accounts werden nur die
-      Mail-Attribute (\N{tcbMailPrimaryAddress}, \N{tcbMailAddress}) eingetragen, 
-      wenn Sie noch nicht vorhanden sind.  Andernfalls gehen wir davon
-      aus, daß es kein Neueintrag ist.
+      noch nicht vorhanden sind. 
+      In bestehende Accounts werden nur die
+      Mail-Attribute (\N{cmsMailPrimaryAddress}, \N{cmsMailAddress})
+      eingetragen, sofern sie nocht nicht vorhanden sind.
 
-      \begin{quote}
-      \T{ma \U{account} \U{--add} --fullname='Hans Hanson' --other='hh' hans.hanson}
-      \end{quote}
+      \Linux{\C{ma \U{account} \U{--add} --fullname='Hans Hanson' --other='hh' hans}}
 
-      Weitere Optionen sind:
+      Als primäre Mailadresse wird der Nutzername + \N{cms.de} angenommen.
+
+    Weitere Optionen sind:
 
-      \begin{description}
-      \item[\T{--address=s}]  Primäre Mailadresse (default: entspricht dem Account-Namen)
-      \item[\T{--fullname=s}] Klartext-Name (default: -)
-      \item[\T{--other:s}]  Weitere alternative Mailadressen für \emph{diesen\/} Nutzer (default: -)
-      \item[\T{--imap\_quota=i}] Imap-Quota in MegaByte (default: 300\,MB)
-      \item[\T{--[no]mbox}]   Anlegen der Mailbox (default: Mailbox wird angelegt)
-      \item[\T{--password=s}] Passwort (default: \{pwgen\}, d.h.\ es wird generiert und 
-			      dann angezeigt)
-      \item[\T{--group:s}] Zugehörigkeit zu Mailgruppen.
-      \end{description}
+    \begin{description}
+    \item[\T{--address=s}]  Primäre Mailadresse (default: entspricht dem Account-Namen)
+    \item[\T{--fullname=s}] Klartext-Name (default: -)
+    \item[\T{--other:s}]  Weitere alternative Mailadressen für \emph{diesen\/} Nutzer (default: -)
+    %\item[\T{--imap\_quota=i}] Imap-Quota in MegaByte (default: 300\,MB)
+    \item[\T{--[no]mbox}]   Anlegen der Mailbox (default: Mailbox wird angelegt)
+    \item[\T{--password=s}] Passwort (default: \{pwgen\}, d.h.\ es wird generiert und 
+			    dann angezeigt)
+    \item[\T{--group:s}] Zugehörigkeit zu Mailgruppen.
+    \end{description}
 
 
-    \subsubsection{Verändern}\label{ss:change}
+    \subsubsection{Verändern}
+    \label{ss:change}
 
       Vorhandene Einträge können natürlich auch verändert werden:
 
-      \begin{quote}
-      \T{ma \U{account} \U{--modify} --fullname='Hans-Georg Hanson' hans.hanson}\\
-      \end{quote}
+      \Linux{\C{ma \U{account} \U{--modify} --fullname='Hans-Georg Hanson' hans.hanson}}
 
-      Für einige Attribute ist eine kumulative Änderung möglich (z.B.
-      Hinzufügen von alternativen Namen), bei anderen (primary
-      Mailadresse) nur ein Verändern.  Der Präfix \T{+} oder \T{-} ist
-      wichtig, ohne den Präfix wird das Attribut \emph{genau\/} auf den
-      angegebenen Wert gesetzt:
+      Für einige Attribute (primäre Adresse) ist nur ein Neusetzen
+      möglich, für andere (z.B. Mailgruppen) auch eine kumulative
+      Änderung.  Der Präfix \T{+} oder \T{-} ist wichtig, ohne den
+      Präfix wird das Attribut \emph{genau\/} auf den angegebenen Wert
+      gesetzt:
 
-      \begin{quote}
-      \T{ma \U{account} \U{--modify} --also=+hans,-hh hans.hanson} \\
-      \T{ma \U{account} \U{--modify} --also=h.hanson hans.hanson}
-      \end{quote}
+      \Linux{\C{ma \U{account} \U{--modify} --also=+hans,-hh hans.hanson}}
+      \Linux{\C{ma \U{account} \U{--modify} --also=h.hanson hans.hanson}}
 
-      Veränderbar sind die selben Optionen wie oben
-      (\ref{ss:account}).\footnote{Außer die Mailbox-Option, das ist
+      Veränderbar sind die selben Optionen wie oben (Abschnitt \vref{ss:account}).\footnote{Außer die Mailbox-Option, das ist
       noch nicht implementiert.}
 
     \subsubsection{Löschen}
 
-      \emph{Vorsicht.\/}  Es wird rigoros der komplette LDAP-Eintrag
-      gelöscht!  Und bei Bedarf die Mailbox.
+      \fbox{\emph{Vorsicht.\/}  Es wird rigoros der komplette
+      LDAP-Eintrag gelöscht!  Und eventuell die Mailbox.}
 
-      \begin{quote}
-      \T{ma \U{account} \U{--delete} hans.hanson}\\
-      \T{ma \U{account} \U{--delete} --nombox hans.hanson}\\
-      \end{quote}
+      \Linux{\C{ma \U{account} \U{--delete} hans.hanson}}
+      \Linux{\C{ma \U{account} \U{--delete} --nombox hans.hanson}}
 
-      Die zweite Zeile würde die Mailbox bestehen lassen.
-      Optionen gibt es keine weiteren.
+      Die zweite Zeile würde die Mailbox bestehen lassen.  Optionen gibt es keine weiteren.
 
   \subsection{Aliase}
 
+    Die Aliase dienen der Zuordnung von einzelnen Funktionsadressen
+    (\N{postmaster}) zu bestimmten Accounts.
+
     \subsubsection{Anzeigen}
 
-      Alle vorhandenen Aliase werden in einem bequemen
-      \T{/etc/aliases}-Format ausgegeben:
+      Alle vorhandenen bzw. ein Teil der Aliase werden in einem bequemen \F{/etc/aliases}-Format ausgegeben:
 
-      \begin{quote}
-      \T{ma \U{alias} --list} \\
-      \T{ma \U{alias} --list `h*'}
-      \end{quote}
+      \Linux{\C{ma \U{alias} --list}}
+      \Linux{\C{ma \U{alias} --list 'h*'}}
+
+      Alias, die über Mailgruppen-Zuordnungen erfolgen, sind duch einen
+      \qq{$\Rightarrow$} statt des Doppelpunktes gekennzeichnet.
 
     \subsubsection{Anlegen}
 
-      Beim Anlegen wird der Eintrag nur gemacht, wenn er noch nicht
-      vorhanden ist.
+      Beim Anlegen wird der Eintrag nur gemacht, wenn er noch nicht vorhanden ist.
+      Die Gruppenzuordnungen werden über den Account eines einzelnen
+      Nutzers verändert.
 
-      \begin{quote}
-      \T{ma \U{alias} \U{--add} --members=hans,suse fam.ente}
-      \end{quote}
+      \Linux{\C{ma \U{alias} \U{--add} --members=hans,suse fam.ente}}
 
       Das trägt einen Alias \N{fam.ente} ein, der als Verteiler wirkt
       und die Mails an \N{hans} und \N{suse} weiterleitet.
 
       Weitere Optionen gibt es nicht.
-      
+  
     \subsubsection{Verändern}
 
-      Zum Verändern gilt das selbe wie schon in~\ref{ss:change} zu den
-      Accounts.  Hinzufügen von Mitgliedern und Entfernen von
-      Mitgliedern ist möglich.  Dabei sind auch \qq{Masseneintragungen}
-      möglich:
+      Zum Verändern gilt das selbe wie schon in
+      Abschnitt~\vref{ss:change} zu den Accounts.  Hinzufügen von
+      Mitgliedern und Entfernen von Mitgliedern ist möglich.  Dabei sind
+      auch \qq{Masseneintragungen} möglich:
 
-      \begin{quote}
-      \T{ma \U{alias} \U{--modify} --members=+big.brother '*'}
-      \end{quote}
+      \Linux{\C{ma \U{alias} \U{--modify} --members=+big.brother '*'}}
 
     \subsubsection{Löschen}
 
       Der gesamt Alias-Eintrag wird entfernt.
 
-      \begin{quote}
-      \T{ma \U{alias} \U{--delete} fam.ente}
-      \end{quote}
+      \Linux{\C{ma \U{alias} \U{--delete} fam.ente}}
+
 
   \subsection{Shared Mailboxen}
 
@@ -434,45 +632,72 @@
 
       Alle vorhandenen Shared Mailboxen können mit einem einfachen
 
-      \begin{quote}
-      \T{ma \U{shared} --list} \\
-      \T{ma \U{shared} --list `h*'}
-      \end{quote}
+      \Linux{\C{ma \U{shared} --list}}
+      \Linux{\C{ma \U{shared} --list `h*'}}
 
       angezeigt werden.
       Anlegen und Löschen können mit \T{--add} bzw. \T{--del} erledigt werden.
 
       Die Zugriffsrechte zu den Mailboxen müssen derzeit per Hand geändert werden
-      mit \T{cyradm}.
+      mit \C{cyradm}.
 
 
-\section{Zugangsdaten}\label{p:Zugangsdaten}
-\index{Passwort}
+\section{Einstellungen für Clients}
+
+  \begin{longtable}{lllr>{\raggedright}p{0.4\textwidth}}
+    \bf Dienst &	& \bf Host & \bf Port & \bf Bemerkung \NL\hline
+    \endhead
+
+    SMTP-Server & Post-Ausgang & daten.cms.de & 25 
+      & Authentifizierung ist notwenndig; TLS (nicht SSL!) ist notwendig \NL
+
+    POP3-Server & Post-Eingang  & daten.cms.de & 110
+      & auf diesem Port ohne Verschlüsselung, wird früher oder später
+	abgeschaltet, nicht aus dem Internet erreichbar \NL
 
-  \subsection{LDAP}
+    POP3s-Server & Post-Eingang  & daten.cms.de & 995
+      & SSL-Verschlüsselung (nicht TLS!) \NL
+
+    IMAP-Server & Post-Eingang  & daten.cms.de & 143
+      & auf diesem Port ohne Verschlüsselung, wird früher oder später
+	abgeschaltet, nicht aus dem Internet erreichbar  \NL
+
+    IMAPs-Server & Post-Eingang  & daten.cms.de & 993
+      & SSL-Verschlüsselung (nicht TLS!) \NL
+
+    Webmail-Server  & & \multicolumn{2}{l}{https://daten.cms.de/webmail} & \NL
+
+    Listen-Server	  & Mail-Verteiler & \multicolumn{2}{l}{https://daten.cms.de/mailman} & \NL
 
-    \begin{tabular}{ll}
-      Server:Port	    &	  mail.tcb.deutschepost.de:389 (Plain + STARTTLS)\\
-			    &	  mail.tcb.deutschepost.de:636 (SSL) \\
-      Base-DN		    &	  \T{dc=tcb,dc=deutschepost,dc=de} \\
-      Admin-User (Bind-DN)  &	  \T{cn=admin,dc=tcb,dc=deutschepost,dc=de}\\
-      Admin-Passwort	    &	  \T{anfang} \\
-    \end{tabular}
+  \end{longtable}
 
-  \subsection{IMAP}
+\section{Zugangsdaten}
+\label{p:zugangsdaten}
+
+  \begin{longtable}{ll}
+    \bf Eigentschaft	& \bf Wert \NL\hline
+    \endhead
 
-    \begin{tabular}{ll}
-      Server:Port	    &	  mail.tcb.deutschepost.de:143 \\
-      Admin-User	    &	  \T{cyrus} \\
-      Admin-Passwort	    &	  \T{anfang} \\
-      Korrespondierender LDAP-Eintrag &	\T{uid=cyrus,ou=Cyrus,\dots} \\
-    \end{tabular}
+    \multicolumn{2}{l}{\bf LDAP-Server} \NL
+      Server:Port		&	  daten.cms.de:636 (ldaps) \\
+      Base-DN			&	  \T{dc=cms,dc=de} \\
+      Admin-User (Bind-DN)	&	  \T{cn=admin,dc=cms,dc=de} \\
+      Admin-Passwort		&	  \T{x} \\[1em]
+
+    \multicolumn{2}{l}{\bf IMAP-Server} \NL
 
-  Um die nervigen Fragen nach Passworten\index{Passwort} für LDAP und IMAP zu umgehen,
-  können die Passworte in Umgebungsvariablen abgelegt werden: \T{export
+      Server:Port		&	  daten.cms.de:143 (Klartext) \\
+				&	  daten.cms.de:993 (imaps) \\
+	Admin-User		&	  \T{cyrus} \\
+	Admin-Passwort		&	  \T{x} \\
+	Korrespondierender LDAP-Eintrag &	\T{uid=cyrus} \\
+  \end{longtable}
+
+  Um die nervigen Fragen nach Passworten für LDAP und IMAP zu umgehen,
+  können für \C{ma} die Passworte in Umgebungsvariablen abgelegt werden: \T{export
   IMAP\_PASS=XXX} und \T{export LDAP\_PASS=XXX}.
 
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+% \printindex
 
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 Stand: \verb!$Id: manual.tex 1501 2005-11-04 06:22:25Z heiko $!\\