--- a/config.txt Sat Jan 03 19:37:29 2015 +0100
+++ b/config.txt Sun Jan 04 23:58:22 2015 +0100
@@ -1,4 +1,4 @@
-[[configuration]]
+[[config]]
= Konfiguration =
Die Konfigurationsdatei des Exim ist der „magischste“ Teil des Exim.
@@ -9,7 +9,11 @@
> exim -bV
Syntaktische Korrektheit allein ist jedoch nicht ausreichend. Fehler
-können auch später, z.B. durch durch <<expansion,Text-Expansion>>, auftreten.
+können auch später, z.B. durch durch <<config.expansion,Text-Expansion>>, auftreten.
+Für eine einfach Überprüfung der Konfiguration eignen sich die Kommandos
+zum Routing-Test:
+
+ > exim -bt <Adresse>
== Konfigurationsdatei
@@ -22,10 +26,27 @@
Alternativ kann dem Exim auch der Name einer Konfigurationsdatei auf der
Kommandozeile übergeben werden. Jedoch wird Exim einer solchen
Konfiguration nur bedingt vertrauen und unter Umständen sofort auf seine
-setuid-Eigenschaften verzichten.
+setuid-Eigenschaften verzichten. (Mehr dazu im Abschnitt über
+<<admin.permissions,Berechtigungen>>.)
+
+NOTE: Debian GNU/Linux verwendet hier ein sehr eigenes Schema. Die
+Konfiguration wird von einem Script erzeugt. Dieser Script wird
+gesteuert von `/etc/exim4/update-exim4.conf.conf` und einem Template
+`/etc/exim4/exim4.conf.template`. Die resultierende Datei heisst dann
+`/var/lib/exim4/exim4.conf.autogenerated`. Dieses Schema wird hier nicht
+besprochen.
-Diese eine Konfigurationsdatei kann `.include`-Anweisungen enthalten, um
-weitere Teile einzulesen.
+.Einlesen der Konfiguration
+Die Konfiguration wird eingelesen bei jedem Start einer Exim-Instanz.
+Das ist jeder Aufruf von `sendmail` und auch der Start des Servers.
+Aber auch zur Laufzeit des Servers werden neue Exim-Instanzen gestartet.
+Ein Hangup-Signal an den laufenden Server lässt auch diesen die
+Konfiguration neu einlesen.
+
+Fehlerhafte Konfiguration führt zu einem Eintrag im *paniclog* und einem
+Ende des jeweiligen Prozesses. Mails gehen hierbei nicht verloren, bis
+das Problem behoben ist, werden sie
+lediglich nicht weiter verarbeitet oder transportiert, bis das
=== Syntax der Konfigurationsdatei
@@ -44,13 +65,13 @@
ein `#` verwendet, hat dieses Zeichen *nicht* die Bedeutung eines
Kommentarzeichens.
-.Fortsetzungzeilen
+.Fortsetzungszeilen
Zeilen, die mit einem `\` enden, werden durch die Folgezeile fortgesetzt,
der Zeilenumbruch wird dabei entfernt.
.Macrodefinitionen
// spec:6.4
-Macros werden häufig verwendet, um sehr lange Konfigurationsausdrücke zu
+Makros werden häufig verwendet, um sehr lange Konfigurationsausdrücke zu
vereinfachen. Makros ermöglichen eine einfach Textersetzung beim
*Einlesen* der Konfiguration:
@@ -61,10 +82,11 @@
<1> Definition des Macros
<2> Neu-Definition des Macros
-Macros können auf der Kommandozeile mit `-DFOO=foobar` gesetzt werden.
+Macros können auf der Kommandozeile mit `-DFOO=foobar` gesetzt bzw.
+überschrieben werden.
.Einbettung weiterer Files
-In das Hauptkonfigurations-File können weitere Dateien eingebetten
+In das Hauptkonfigurations-File können weitere Dateien eingebettet
werden:
----
@@ -94,23 +116,23 @@
Die Konfiguration ist entsprechend der Funktionsweise des Exim neben dem
globalen Teil in mehrere Abschnitte gegliedert:
-ACL::
+acl::
Access Control Lists steuern während einer eingehenden Verbindung
die Akzeptanz der Nachricht
-Routers::
+routers::
Router sind Regeln, nach denen die Nachrichten weitergeleitet
werden.
-Transports::
+transports::
Im Transports-Abschnit wird festgelegt, wie die Nachrichten
weitergeleitet werden.
-Rewrite::
+rewrite::
In diesem Abschnitt sind die Regeln beschrieben, nach denen
Adress-Umschreibungen vorgenommen werden sollen.
-Authentication::
+authentication::
Konfiguration der Authentifizierungsparameter als Client und als
Server